Abendstille in Clugin

Abendstille in Clugin

…und das seit rund 695 Jahren! Die Cluginer Kirche mit ihrem „für Bündner Landkirchen typischen Stil“, so der ausliegende Kunstführer, muss vor Mitte des 14. Jahrhunderts gebaut worden sein. Die Waltensburger und Rhäzünser Malereien werden auf ca. 1340 datiert. Seit 1530 spricht man davon, dass der Schamser Berg der reformierten Richtung folgte. Die Kirche von Clugin steht also in ihrer „archaisch anmutenden Schlichtheit“ schon fast 200 Jahre bevor die Kirche Jesu sich in evangelisch und katholisch spaltete.

Wahrscheinlich trägt neben den besonderen Wandmalereien auch das zu ihrer einmaligen romanisch geprägten Atmosphäre bei. Zahlreiche Einträge in das Gästebuch der Kirche bringen die Besonderheit von diesem Ort und Raum zum Ausdruck. Ich lade deshalb monatlich an diesen historisch und geistlich „verdichteten“ einmaligen Ort ein, von Frühjahr bis Herbst.

Einladen, um auf die Stille zu hören, um Spiritualität zu erfahren. Jeweils mittwochs von 19.30 Uhr bis 20.30 Uhr werden wir in kleiner Form auf Texte aus der kontemplativen Tradition hören, vereinzelt Lieder, z.B. Taizelieder, singen und vor allem schweigend Abendstille erfahren.

Die sieben Daten für 2025 für „Abendstille in Clugin“ zum Vormerken: 16. April, 14. Mai, 11. Juni, 9. Juli, 13. August, 17. September und 22. Oktober.

Selbstverständlich sind die Abende offen für alle, egal ob reformiert, katholisch oder konfessionslos, wie die kleine Kirche damals selbst!                                                                                                     

Pfr. Hans-Martin Kätsch